Jurybesuch bei der IBIS Service GmbH & Co. KG
Rangsdorf. Seit 2001 stattet die IBIS Service GmbH & Co. KG als Dienstleister Fahrzeuge des Öffentlichen Personennahverkehrs mit Telematik-Einrichtungen aus. Geschäftsführer Aiko Brand erklärt, was heute alles zum integrierten Bordinformationssystem (IBIS) gehört. Das fängt beim Kassensystem mit Fahrscheindrucker an, geht über WLAN-Integration und Funk-Anbindung des Rechnergestützten Betriebsleitsystems bis zur Fahrgastzählung. Im Laufe der Jahre haben sich die Systeme stark verdichtet.
Brand ist für das Tagesgeschäft und die Technik zuständig, ihm zur Seite steht Geschäftsführer Andreas Florenkowsky, der für den Vertrieb und die langfristige Strategie des Unternehmens verantwortlich zeichnet. Auch dank einer langjährigen Partnerschaft mit der IVU Traffic Technologies AG in Berlin zählen zahlreiche Verkehrsunternehmen und –verbünde in ganz Deutschland und in Europa zum Kundenkreis der IBIS Service. Selbst in Israel und Südamerika sind Abnehmer der Produkte zu finden. Nur rund zehn Mitbewerber in Deutschland bedienen diesen „Nischenmarkt“.
Als neues Geschäftsfeld wurde vor einiger Zeit Telematik für Lastkraftwagen ins Portfolio aufgenommen. Als verlässlicher Partner erweist sich dabei mit der F-Trucks Deutschland GmbH die Lkw-Sparte von Ford. Man versteht sich selbst als Hardware-Integrator für die Fahrzeuge. Die sieben Mitarbeiter am Standort Rangsdorf – vorwiegend Elektro- und Elektronik-Ingenieure – werden durch sechs dezentrale Monteure im Außendienst unterstützt. Geliefert werden die Komponenten entsprechend der Kundensonderwünsche in der Regel an die Fahrzeughersteller als Erstausrüster.
Neben der Umsetzung von Leistungen entsprechend Ausschreibungen im Serien-Rollout übernimmt die IBIS Service auch die Komponentenentwicklung z. B. von Kabelbäumen sowie Service- und Transferarbeiten. Während bei den Telematik-Komponenten fünf gleiche Baugruppen schon als „Großserie“ zählen, ist es bei den Kabelbäumen, die in Angermünde gefertigt werden, anders. Hier werden durchaus Serien mit einer Anpassung an den jeweiligen Bustyp erstellt.
Der Altersdurchschnitt der Belegschaft liegt bei 40 Jahren, die Mehrzahl kommt aus der näheren Umgebung. Im Innendienst liegt der Frauenanteil bei 50 Prozent, während der Außendienst komplett mit Männern besetzt ist. Auch wenn die Mitarbeiter das kollegiale Miteinander in dem Rangsdorfer Unternehmen schätzen, macht der Personalmangel natürlich auch hier nicht Halt. Derzeit unterstützt eine Werkstudentin im Bereich Marketing das Team, ausgebildet wird momentan (noch) nicht. In der Region ist das Unternehmen unter anderem mit verschiedenen Handwerksbetrieben gut vernetzt.
Bild und Text: gb-design Gerald Bornschein | Video: teltOwkanal
Web: www.ibis-service.de
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