Jurybesuch im Hotel & Restaurant Fuchsbau
Jüterbog. Marcel und Kerstin Krüger nehmen in diesem Jahr zum zweiten Mal Anlauf auf den regionalen Preis der Wirtschaft. Bereits 2018 hatte sich das Gastronomen-Paar mit der Aussicht auf eine Erweiterung ihres Portfolios beworben. Inzwischen sind die Pläne Realität geworden, seit dem 1. Mai 2023 ist das Hotel & Restaurant Fuchsbau nun mit Übernachtungsangebot am Start.
Das 3-Sterne Superior Hotel verfügt über 14 Doppelzimmer und zwei rollstuhlgerechte Zweibettzimmer, das gesamte Haus ist barrierefrei. Mit der Auslastung sind die Krügers von Beginn an zufrieden, liefen zunächst etwa 80 Prozent der Buchungen über externe Portale, gehen inzwischen über die Hälfte Direktbuchungen ein. Die Zimmerbuchung ist ganz unkompliziert über die Website, alternativ natürlich per Anruf oder E-Mail möglich.
Natürlich haben Planung und Bau des Hotels viel Kraft und hohen Investitionsaufwand gekostet. Mehrfach mussten die Pläne für das 2017 von der Stadt erworbene Grundstück angepasst werden, so wurde unter anderem die ursprüngliche Bettenzahl reduziert und der Bauantrag 2019 noch ohne Finanzierungszusage gestellt. Auch die Corona-Krise war für die Gastronomiebranche wenig hilfreich. Trotz allem gaben die Mittelbrandenburgische Sparkasse und die Bürgschaftsbank Brandenburg 2020 die beantragten Kredite frei, und ein Jahr später wurde die Baugenehmigung erteilt.
So konnte noch im Dezember desselben Jahres die Bodenplatte gegossen werden und im Juni 2022 der Rohbau starten. Marcel Krüger legt viel Wert darauf, dass es vor allem regionale Baufirmen für alle Gewerke waren, die das Projekt stemmten. Mit ihrer Arbeit Hand in Hand konnten sie eine Bauzeit von lediglich zehn Monaten bis zum 1. Gast realisieren.
Die Ausstattung der Zimmer – mit viel Holz und Grüntönen – erfolgte über einen DEHOGA-Partner aus dem Land Brandenburg. Alle Räume haben einen schlüssellosen Zugang und verfügen über eine eigene Terrasse. Das Hotel ist komplett als Nichtraucherbereich ausgewiesen. Radfahrer und Skater werden als prominente Zielgruppe angesprochen, natürlich auch Gäste der regelmäßigen Feierlichkeiten im Restaurant.
Die Fläming-Skate verläuft in der Nähe des Hotels, für die Drahtesel gibt es einen separaten Abstellraum und spezielle Serviceangebote. Gäste kommen nicht nur aus ganz Deutschland, sondern auch aus dem europäischen Ausland. Regelmäßig nutzen tschechische Besucher das Angebot des Jüterboger Hotels, sogar aus Glasgow kamen schon Skate-Begeisterte.
Ökologische Sensibilität beweisen die Wirtsleute nicht nur durch die moderne Wärmepumpenheizung und eine Photovoltaikanlage, die das komplette Dach bedeckt, sondern auch mit dem eigenen Waschraum für die Hotelwäsche. Damit werden unnötige Transportkosten vermieden. Die Beleuchtung ist selbstverständlich komplett in energiesparender LED-Ausführung realisiert.
Den Hotel- und Restaurantbetrieb halten derzeit sieben Festangestellte und vier Pauschalkräfte am Laufen. Seit Juli verstärkt eine Rezeptionistin das Team, „ein Glücksgriff“, freut sich Marcel Krüger. Die Ruhetage für das Restaurant sind Montag und Dienstag, außer wenn Feierlichkeiten geplant sind. Die Hotelversorgung läuft natürlich rund um die Uhr, außerdem werden zusätzlich Cateringwünsche erfüllt.
Nicht nur die Abi-Bälle in Jüterbog oder Treuenbrietzen mit bis zu 250 Personen wurden gemeistert, auch für die spontane Versorgung der Feuerwehren während der Waldbrände in der Region ist der „Fuchsbau“ weithin bekannt. Von Stadtfesten und der Unterstützung von Sportvereinen durch Kochen fürs Trainingslager oder kostenloses Equipment gar nicht zu sprechen. „Ein Gewinn für die Stadt“, fasst Bürgermeister Arne Raue zusammen.
Bild und Text: gb-design Gerald Bornschein | Video: teltOwkanal
Web: www.hotel-fuchsbau-jueterbog.de | www.fuchsbau-jueterbog.de
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