Jurybesuch bei der Fleischerei Lehmann
Trebbin. „Dit Jute liegt so nah!“ Regionalität und Qualität – dafür steht Fleischerei Lehmann, sowie für die Liebe zum Handwerk!
Das Innungsunternehmen steht für Qualität und Wertschöpfung seit 1924 in Trebbin. In vierter Generation wird es durch Phillip Kliem als Geschäftsführer geführt. Er ist „seiner“ Heimat sehr verbunden und unterstützt gern die Trebbiner Vereine als Sponsor bei verschiedenen Anlässen. Um Schülern das Fleischerhandwerk vorzustellen, führt er jährlich Neunt- und Zehntklässler an Berufsorientierungstagen der Oberschule Trebbin durch die Fleischerei. So gelang es ihm bereits, Auszubildende zu gewinnen. Freie Ausbildungsplätze als Fleischer/-in und Verkäufer/-in im Nahrungsmittelhandwerk sind noch zu besetzen.
Phillip Kliem möchte sein Unternehmen gläsern präsentieren, deshalb gibt es in den Produktionsräumen installierte Kameras zur Dokumentation und Qualitätssicherung. Ein sensibler und offener Umgang mit der Schlachtung ist Kliems Ziel. Die komplette Verwertung des gesamten Tieres versteht der Unternehmer als Achtung vor dem Wert des Tieres.
Die angebotenen Produkte sind regional. Das Schlachtvieh legt Wege von nur zehn bis 50 km zurück. Der Stress für die Tiere wird so gering wie möglich gehalten. Direkt nach der Schlachtung beginnt die Weiterverarbeitung. Das Unternehmen stellt 95 % seines Wurstsortiments und 90 % seines Fleischsortiments selbst her. Nur wenige Tage später sind die Produkte im Verkauf zu erwerben. Ein Großteil der verwerteten Schweine stammt von der Jüterboger Agrargenossenschaft. Die Tiere werden dort artgerecht in einem hellen Strohstall mit viel Platz gehalten. Neben den Schlachtungen für den Eigenbedarf, bietet die Fleischerei hauseigene Schlachtungen mit Zerlegung und Verarbeitung an. Neben den Kunden im eigenen Ladengeschäft gehören auch Gastronomie und Großhändler aus Berlin dazu. Des Weiteren bietet der Handwerksbetrieb ein vielfältiges Catering-Angebot mit Ausleihausstattung an.
Das vielfältige Mittagsangebot im Ladengeschäft wird gern von den ansässigen Trebbinern und Handwerkern der Umgebung sowie Reisenden genutzt. Der Betrieb hat für die Wärmegewinnung ein BHKW und zwei Photovoltaikanlagen. Die Stromeigenversorgung liegt bei ca. 60 % im Jahr.
Bild und Text: Nadine Möhle, Kreishandwerkerschaft Teltow-Fläming | Video: teltOwkanal
Web: www.fleischerei-lehmann.de
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